Neuer VFF-Chef zieht Auftaktbilanz Frank Lange: "Im Verband sind Sie stärker."

Frank Lange ist angekommen an der VFF-Geschäftsstelle in der Mainmetropole. Er hatte genug Gelegenheit dazu, wie ein Rückblick auf die Aktivitäten 2019 zeigt. Der neueste Imageflyer im Pocketformat ist überschrieben mit "Im Verband sind Sie stärker".

VFF-Geschäftsführer Frank Lange (li.) tritt am Rande des Weihnachts-Branchen-Presse-Treffens an der Geschäftsstelle in Frankfurt vor die GFF-Kamera und spricht mit Reinhold Kober über den Vorstoß für die steuerliche Abzugsfähigkeit der Kosten für energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen, der abermals zu scheitern droht. - © Lang/VFF

Durchaus selbstbewusst mit 14,8 Millionen Fenstereinheiten angegeben ist in der Faltbroschüre die Gesamtzahl der, für 2020 erwartet, im Bundesgebiet vermarkteten Elemente. Ausgerechnet jene Prognose hatten Branchenbeobachter in den vergangenen Jahren als wegen des zunehmenden Importanteils zu undifferenziert oder allgemein als zu optimistisch kritisiert. Dabei folgt der neue Geschäftsführer in dieser Hinsicht dem Vorbild seines Vorgängers Ulrich Tschorn, nach dem Motto: Zu betonen, es werde schlechter, wird nicht dazu führen, dass es besser wird. Gleichzeitig bekennt Frank Lange, der aufgeräumt wirkende Niedersachse: "Das Geschäftsklima in Deutschland ist deutlich schlechter geworden". Auch beim neuerlich im Vermittlungsausschuss gelandeten Vorstoß für die steuerliche Abzugsfähigkeit der aus energetischen Sanierungsmaßnahmen resultierenden Kosten hoffte der Verbandschef noch im Dezember auf das kurzfristige Inkrafttreten zu Jahresbeginn.

Kongress "Inside", 13.-15.5. in Düsseldorf

Alleine 60 interne Sitzungen haben im abgelaufenen Jahr stattgefunden, mit acht Beschäftigten ist der Verband Fenster + Fassade in 52 Normenausschüssen der Spielarten DIN, CEN und ISO vertreten; allen voran Geschäftsführer Frank Koos, zugleich Generalsekretär von EuroWindoor, dem europäischen Dachverband. In seinem Ausblick anlässlich des Weihnachts-Branchen-Presse-Treffens nennt der in zahllosen Ausschüssen gestählte Normungsprofi u.a. die Anpassung der sich aus der EnEV 2014 ergebenden Anforderungen für Fenster, Türen und Fassaden ans neue Gebäudeenergiegesetz einen der Schwerpunkte. Insgesamt befinden sich 53 Merkblätter des VFF laufend in der Überarbeitung. Koos verweist ebenfalls und wohl nicht ganz zufällig auf den Sonderstatus des technischen Verbandsausschusses, der als einziger satzungsrechtlich verankert und, daran ablesbar, den Gründungsvätern der Branchenvertretung ein zentrales Anliegen gewesen sei.

Künftig unterstützt den Geschäftsführer Technik der neu eingestellte Till Wagner als dessen Assistent. Neben der in Kürze anstehenden FENSTERBAU FRONTALE, auf der Lange und seine Kollegen den im März erscheinenden "Leitfaden zu Planung und Ausführung der Montage (LzM) von Fenstern und Haustüren für Neubau und Renovierung" vorstellen, laufen die Vorbereitungen auf den Kongress "Inside" vom 13. bis zum 15. Mai 2020 in Düsseldorf auf Hochtouren; als Kernthemen gesetzt sind Klimaschutz und Fensterbranche sowie Industrie 4.0, jeweils mit praxisnahen Erfahrungsberichten aus den Reihen der Mitglieder.

GFF berichtet im Januar über die wichtigsten Informationen am Weihnachts-Branchen-Presse-Treffen und erhielt Gelegenheit, Verbandsgeschäftsführer Frank Lange vor die Kamera zu holen – den Film gibt’s exklusiv nur auf www.gff-magazin.de.

VFF-Chef Frank Lange im Interview

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