Fenstertage 2019 in Österreich Fenster auf, Zukunft rein

Mehr als 120 Profis aus dem deutschsprachigen Raum versammelten sich zu den Fenstertagen 2019 eines österreichischen Lackherstellers. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie die Digitalisierung Fachbetriebe dabei unterstützt, erfolgreicher zu werden.

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    Faust an Faust gemeinsam in die Fenster-Zukunft – das Motto der Adler-Fenstertage 2019
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    Digitalisierung als Chance: Keynote-Speaker Frank Eilers verriet, wie Betriebe auf der Gewinnerstraße unterwegs sind.

Eine Roboterfaust und eine menschliche Faust prallen aufeinander – ein freundschaftlicher Gruß, ein Kräftemessen oder gar ein Kampf? Nein, von einem Gegeneinander von menschlicher und künstlicher Intelligenz konnte keine Rede sein. Im Gegenteil: Partnerschaft und Miteinander waren auf den Adler-Fenstertagen 2019 angesagt. Mit dem Bild der beiden ungleichen Fäuste hatte der österreichische Lackhersteller zu dem Event geladen, das den Themen Digitalisierung und Automatisierung gewidmet war.

Bereits zum fünften Mal versammelte Adler die Fensterhersteller zum Branchentreff und freute sich über einen neuen Teilnehmerrekord: Mehr als 120 Fensterprofis aus dem gesamten deutschsprachigen Raum trafen sich zum fachlichen Austausch im österreichischen Schwaz/Tirol. Der Tenor lautete: Egal, ob kleiner, feiner Handwerksbetrieb oder industrieller Fensterhersteller – um die neuen Technologien kommt niemand herum. Und wer die Digitalisierung als Chance begreift, ist auf der Gewinnerstraße unterwegs. „Nach wie vor werde ich immer wieder gefragt: Was können wir gegen die Digitalisierung machen“, sagte Keynote-Speaker Frank Eilers.

Roboter ersetzen keinen Menschen

„Aber das ist der komplett falsche Ansatz – wir müssen uns vielmehr fragen: Wie hilft uns die Digitalisierung dabei, uns die Arbeit zu vereinfachen und erfolgreicher zu werden?“ Welchen Beitrag digitale Technologien dazu leisten können, demonstrierte das Adler-Fensterteam an Praxisstationen mit modernem Lackierroboter und Smartglasses, die eine Live-Assistenz bei der Bedienung der Anlagen ermöglichen. Doch wenn digitale Technologien die Zukunft in der Fensterherstellung sind – wo bleiben dann die Menschen? „Ein Roboter kann niemals einen Mitarbeiter aus Fleisch und Blut ersetzen“, betonte Eilers. „Aber er kann ihn entlasten und es ihm damit ermöglichen, sich um die wichtigen Dinge zu kümmern, wie z.B. die Entwicklung neuer Produkte oder die persönliche Kundenbetreuung.“

Nicht nur gut, sondern besser

Darin sah auch Klaus Karl-Kraus, der die Adler-Fenstertage mit fränkischem Witz und Sachkenntnis moderierte, den Schlüssel zum Erfolg: „Erfolgreich ist nicht der Billigste, sondern der Beste. Der, der sich positiv abhebt – der nicht nur gut, sondern brilliant ist.“ Nach getaner Arbeit lud Adler seine Gäste zum Festabend in die Orangerie nach Innsbruck ein – inklusive einer Showeinlage von Magier Ben Hyven.