Außenfassade aus Accoya-Holz für Wiener Bildungscampus Eine Holzart, die Schule macht

Im Idealfall hält gute Bildung ein Leben lang – ähnlich verhält es sich mit Accoya-Schnittholz. Deshalb wählte das Bundesschulzentrum der Wiener Seestadt Aspern für seine Außenfassade und die Sitzbänke im Innenbereich das acelytierte Holz aus neuseeländischer Monterey-Kiefer.

Für die Fassadenfläche des Bildungscampus fiel die Wahl der Planer auf zirka 100 Kubikmeter Accoya-Holz. - © asda

Im Osten Wiens entsteht mit der Seestadt Aspern nicht nur das größte Stadterweiterungsprojekt der Stadt, sondern eines der größten Europas. Bis 2028 soll dort, wo vormals das Flugfeld Aspern lag, ein neuer Stadtteil entstehen, der Platz für 22.000 Menschen bietet. Das Fundament für deren künftige Bildung wurde im Sommer 2017 gelegt. Inzwischen ist das neue Bundesschulzentrum fertiggestellt. Zwischen Hannah-Arendt-Park und Maria-Trapp-Platz bietet der Bildungscampus Platz für 1.100 Schülerinnen und Schüler.

Außenfassade aus Accoya

Das verantwortliche Planungsbüro fasch&fuchs.architekten in Wien legte Wert darauf, dass das 13.800 Quadratmeter große Gebäude einer nachhaltigen Architektur gerecht wird und ein innovatives Raumkonzept aufweist – was mit der Gestaltung der Außenfassade des Campus gelungen ist. Zirka 100 Kubikmeter Accoya-Schnittholz kamen zum Einsatz, um die Fläche der Außenfassade von 2.800 Quadratmeter zu verkleiden. Darüber hinaus bestehen die Dreischicht-Platten der Außentüren sowie Sitzbänke im Innenbereich des Gebäudes aus Accoya.

Das feinporige, helle Holz mit glatt polierter Oberfläche weise durch ein spezielles Holzöl einen Nano-UV-Schutz für ausgeprägte Witterungsbeständigkeit auf, teilt Rhodia Acetow mit. Das Unternehmen hält exklusive Rechte, Accoya-Holz zu produzieren und in europäische Länder zu verkaufen. Die Monterey-Kiefer (Pinus radiata) aus Neuseeland stammt nach Unternehmensangaben aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sei dank der speziellen Accoya-Behandlung besonders dauerhaft und stabil. Accoya acelytiert und modifiziert das Kiefernholz in einem ungiftigen Prozess mittels natürlicher Essigsäure.

Lange Lebensdauer

Das Ergebnis ist ein langlebiges und schönes Massivholz, das hohen Umweltstandards wie der DIN EN 350-2 gerecht werde – und damit der Dauerhaftigkeitsklasse eins; wie geschaffen also für den Anspruch der nachhaltigen Architektur, der für den Bildungscampus der Seestadt Aspern galt. Dadurch ist Accoya eine geeignete Lösung für Fassaden, Fenster, Türen und Terrassenbeschläge. Die Lebensdauer ohne Erdkontakt betrage zirka 50 Jahre, mit Erdkontakt seien es zirka 25 Jahre. Es handelt sich somit um ein besonders beständiges Produkt – und um eine Holzart, die Schule macht, nicht nur in Aspern.