Mit den drei serienreifen Konstruktionen einer neuen Aluminium-Fassadenplattform lassen sich individuelle Objekte in Elementbauweise umsetzen – und das bei hoher Gestaltungsfreiheit. Der Systemhersteller hat auf der Bau darüber hinaus neue Schallschutzfenster vorgestellt.
Urbanisierung und eine steigende Weltbevölkerung lassen die Städte in die Höhe wachsen. In diesem Kontext gewinnen die schnelle, platzsparende Anlieferung und Montage von Fassadenelementen an Bedeutung. Auch sind hohe Wohn- oder Geschäftsgebäude je nach Region extremen Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Windbelastungen und Gebäudebewegungen, ausgesetzt. Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und flexible Gestaltung sind weitere Faktoren, die Planer, Architekten und Verarbeiter im Fokus haben.
Diesen Herausforderungen begegnet Schüco mit seiner neuen dynamischen Aluminiumfassaden-System-plattform Unitized Dynamic Construction (UDC), mit der sich in Elementbauweise individuelle Objekte bei einem hohen Maß an Gestaltungsfreiheit verwirklichen lassen. Die drei serienreifen Konstruktionen, die Schüco auf der Bau 2019 präsentierte, sind voraussichtlich Ende des erstes Halbjahres 2019 lieferbar.
Drei Konstruktionen am Start
Die Aluminiumfassade UDC 80 von Schüco ist Bestandteil der gleichnamigen UDS-Fassadenplattform. Skalierbare und geprüfte Systemkomponenten bilden laut Schüco die Basis für vielfältige standardisierte Einsatzmöglichkeiten und für angepasste projektbezogene Elementfassaden-Konstruktionen. Das Produktportfolio der Aluminiumfassade UDC 80 von Schüco umfasst diverse Gestaltungsvarianten bei der Rahmenoptik. Mit der umlaufend schmalen Profilansichtsbreite von 80 Millimeter sei größtmögliche Fassadentransparenz realisierbar. Als optionale Designvariante stehen Deckschalen zur Verfügung, die eine optisch reduzierte Ansicht von 65 Millimeter – bei gleichbleibend gesicherter Tragwerkstatik – ermöglichen. Dabei sind Schüco zufolge großformatige Elementdimensionen von drei mal vier Meter und Elementgewichte von bis zu 1.000 Kilogramm umsetzbar.
Große Gestaltungsfreiheit
Auch hinsichtlich der Energieeffizienz setze UDC 80 Maßstäbe: mit Uf-Werten von bis zu 0,86 W/m²K inklusive des Schraubeneinflusses. Kühllasten im Gebäude lassen sich laut Schüco in Verbindung mit dem neuen verdeckt liegenden und windstabilen Textilsonnenschutz Zip Design Screen mit profilintegrierten Führungsschienen reduzieren – bei gleichzeitig ansprechender Fassadenarchitektur. Ein weiterer Vorteil des Systems sei die ausgeprägte Designfreiheit durch horizontal versetzte Elemente, schräge Sprossen oder den Einsatz von opaken Elementen.
Kombinieren ohne Unterschied
Mechatronisch angesteuerte Einsatzelemente sowie projektbezogen einsetzbare hochdichte Schiebetüren des Typs Aluminium Sliding Element, 80 Millimeter Bautiefe, Tight Closer (ASE 80 TC), in Kombination mit Balkonen als Projektlösung ermöglichen laut Schüco für Wohnhochhäuser ein funktionsorientiertes Design. Beim Einsatz geschosshoher Öffnungselemente gewährleiste eine transparente, profilintegrierte Brüstungssicherung die geforderte Absturzsicherheit. Die Aluminiumfassade UDC 80 ist mit der Fassade UDC 80 CV von Schüco, die über verdeckt liegende Senkklapp- und Parallelausstell-Flügel verfügt, kombinierbar. Beide Elementfassaden sind laut Schüco in der Außenansicht nicht voneinander zu unterscheiden. Die Aluminiumfassade UDC 80 SG von Schüco wiederum zeigt sich außen mit der flächigen Optik einer Ganzglasfassade, innen bietet sie das Design einer Elementfassade mit schmalen Ansichtsbreiten von 80 Millimeter.
Optik einer Ganzglasfassade
Darüber hinaus sei eine hohe Gestaltungsfreiheit gegeben durch horizontal versetzte Elemente und den Einsatz von opaken Elementen oder schrägen Sprossen. Mit der Fensterserie Schüco AWS 114 SG sind großformatige Einsatzelemente als Senkklapp- oder Parallelausstell-Fenster möglich. Die Ausführung mit Stufenisolierglas sorgt für eine nahtlose Fassadenintegration, wobei auch hier die Elementbauweise eine besonders rationelle Fertigung und Montage gewährleiste.