Der Markt für Feuerschutztüren in Österreich ist im Jahr 2019 erneut signifikant gewachsen. Aktuelle Daten einer Marktstudie zu Feuerschutztüren und Vollmetalltüren des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com zeigen, dass der Baustoffhandel allerdings seine Position als wichtigster Vertriebskanal an den zweistufigen Vertrieb verlor.
Der Markt für Feuerschutztüren (inkl. Vollmetalltüren) ist im vergangenen Jahr um zirka zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Die Nachfrage kletterte laut aktuellem Branchenradar Feuerschutz- und Vollmetalltüren in Österreich im Jahr 2019 auf zirka 141.300 Stück. Der Neubau schob dabei ausschließlich den Markt an, die Wachstumsbeiträge lieferte primär der Nicht-Wohnbau. Der Trend zu Türen der Widerstandsklasse EI 90 hielt an.
Umbruch bei Vertriebswegebene
Zu einem Umbruch kam es jedoch auf Ebene der Vertriebswege, da der Baustoffhandel seine bislang dominierende Position als wichtigster Vertriebskanal der gegenständlichen Warengruppe verlor. Während der Absatz im Direktvertrieb an die montierenden Fachbetriebe (zweistufiger Vertrieb) um zirka acht Prozent stieg, verlor der Baustoffhandel mehr als fünf Prozent seines Verkaufsvolumens und damit einen hohen Marktanteil. Am Ende des Jahres lag der Marktanteil mit 41 Prozent drei Prozentpunkte hinter dem zweistufigen Vertrieb.
Ein positiver Ausblick in die Zukunft
Was den Markt betrifft ist der Ausblick jedoch positiv. Branchenradar erwartet sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr eine robust wachsende Nachfrage von mindestens drei Prozent. Der Baustoffhandel wird nach Einschätzung der Marktexperten diesem Wachstum nicht ganz folgen. Der Marktanteil wird in den nächsten beiden Jahren absatzseitig um weitere zwei Prozentpunkte sinken.