Smarte Industrial-Internet-of-Things-Lösung Digitalisierung von Fertigungsprozessen

Mit Industrie 4.0-fähigen Wasserstrahl-Schneidsystemen und maßgeschneiderter Applikationsberatung vereinfacht ein österreichischer Spezialist für KMU den Einstiegin eine intelligente, vollständig automatisierte Produktion.

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    © STM Stein-Moser GmbH
    Die Machine-to-Machine (M2M)-fähigen Systemen ermöglichen den Datenaustausch über alle aktuell möglichen Schnittstellen.
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    © FotoSTM Stein-Moser GmbH
    Bei der Beratung loten die Spezialisten interdisziplinäre Möglichkeiten zum Datenaustausch und für eine intelligente Datenverarbeitung aus.

Die Digitalisierung in der Fertigung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Um auch kleineren und mittleren Betrieben den Einstieg in die Technologie Industrial Internet of Things (IIoT) zu ermöglichen, bietet der österreichische Anbieter STM von Wasserstrahlsystemen eine Kombination aus Machine to Machine (M2M)-fähigen Systemen sowie einer gezielten Applikationsberatung an. Im Gegensatz zum Internet of Things (IoT) stehen beim IIoT industrielle Prozesse und Abläufe im Mittelpunkt. Die Ziele sind die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, Kostensenkungen in der Produktion, schnellere Prozesse sowie die Realisierung neuer Geschäftsmodelle.

Die M2M-fähigen Anlagen von STM stellen den Datenaustausch nach Unternehmensangaben über alle aktuell möglichen Schnittstellen sicher. Dafür sorge die Software Smartcut, die den Datenaustausch mit Arbeitsvorbereitung, CRM- und Prozessleitsystemen sicherstellt. Auch an genormte Schnittstellen wie ProfiNET, ProfiBUS, UDP-Protokoll oder OPC-Server lassen sich Anlagen anbinden, um sie mit Schneidmaschinen, Bestückungsautomaten oder Robotern zu vernetzen.

Keine Umrüstung erforderlich

Mit den Wasserstrahl-Schneidanlagen schneiden Verarbeiter Materialien aller Art vollautomatisch ohne Umrüstung – ob als Sonderanfertigung oder in Serie. Darüber hinaus unterstützen die Applikationsingenieure von STM Betreiber von Wasserstrahl-Schneidanlagen bei der Frage, wie und welche Produktionsdaten in einem mehr oder weniger offenen Netzwerk mithilfe der Anlagen intelligent verarbeitet werden können. Damit will STM zeigen, wie profitabel das Kaltschneideverfahren ist, und macht gleichzeitig das Change Management zu einer bewältigbaren Aufgabe.

Interdisziplinäres Potenzial ausloten

STM bereitet Kunden mit einer persönlichen Beratung den Weg hin zum IIoT. Die Ingenieure sind eigenen Angaben zufolge darauf spezialisiert, Anwender bei der Digitalisierung der Fertigung an die Hand zu nehmen und die interdisziplinären Möglichkeiten hinsichtlich des Datenaustauschs und der intelligenten Datenverarbeitung auszuloten. Dazu werden Parameter auf der Basis von Effizienzstudien, Machbarkeits- sowie Kosten/Nutzen-Analysen erhoben, allen involvierten Abteilungen zugänglich gemacht und auf die Anlagenkonfiguration übertragen. So lassen sich Faktoren wie Verschleiß, Energie- und Zeitaufwand automatisch antizipieren und verbessern. Zu einer zukunftsfähigen Fertigung tragen die stromsparenden Antriebe und Führungen in Leichtbauweise sowie die energiesparende LED-Beleuchtung bei. Die Hochdruckpumpe als Herzstück der Wasserstrahl-Schneidanlagen sorgt durch das ausgewogene Verhältnis zwischen KW-Anschlusswert und Druck bzw. Liter pro Minute für einen geringen Energiebedarf.

Hoher Automatisierungsgrad

Wasserstrahlschneiden ist laut STM eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle und zugleich flexible Fertigungstechnik. Deren Wirtschaftlichkeit zeige sich vor allem in einem hohen Automatisierungsgrad, den minimalen Werkzeugkosten und einem geringen Materialverlust. Die anderenfalls übliche Nachbearbeitung durch thermische Verformung oder Grate entfalle komplett. Der Wartungsbedarf sei gering, Probleme ließen sich zumeist per Fernwartung schnell und kostengünstig lösen. Eine gute Logistik mit kurzen Transportwegen garantiert laut STM den reibungslosen Betrieb.

„Unsere Technologie zeichnet sich durch geringe Materialverluste sowie eine gute Schnittkantenqualität aus. Dadurch entfällt die Nachbearbeitung.“

Ökologisch werde Wasserstrahlschneiden durch die Tatsache attraktiv, dass während des Betriebs weder Gase noch Staub entstehen. Das Brauchwasser und Dichtungen ließen sich problemlos recyceln, Reststoffe fachgerecht trennen sowie entsorgen.

Eine für alles

Der Betrieb der Anlagen ist nach Angaben von STM nicht nur benutzerfreundlich, sondern zudem sehr vielseitig: Ohne Umrüstkosten schneiden Betriebe demnach verschiedene Materialien. Dabei seien Reinwasser- und Abrasivschneiden parallel möglich – unabhängig davon, ob 2D-, 3D-, Rohr- oder Roboterschneiden gewünscht ist. Weitere Merkmale der Technologie sind eine hohe Präzision, geringe Schnittbreiten und eine gute Schnittkantenqualität. In einem Arbeitsgang seien beliebig komplexe und filigrane Schnittfolgen möglich – ohne Aufhärtungen, Materialspannungen und thermische Veränderungen.

Testmaschinen mieten

Eine hohes Maß an Verschleißfestigkeit der Anlagen rundet die Features ab. Dank des ausschließlichen Gebrauchs langfristig verfügbarer Serienkomponenten verspricht STM eine gewissermaßen unbegrenzte Haltbarkeit der Maschinen, die sich je nach Bedarf aufrüsten lassen. Die Investition in Wasserstrahl-Schneidtechnik wird innerhalb der EU staatlich gefördert.

Hat STM Ihr Interesse geweckt? Die Spezialisten des Unternehmens beurteilen nach eigenen Angaben innert weniger Tage, ob und wie Wasserstrahlschneiden in den individuellen Fertigungsprozess integrierbar ist. Interessenten haben die Option, unverbindlich Testmaschinen zu mieten und Proben als Test schneiden zu lassen. Gebrauchtanlagen und Finanzierungsmodelle machen eine Anschaffung trotz geringer finanzieller Spielräume möglich.