Extrusion neuer Fensterprofile Deceuninck vervierfacht PVC-Recyclingkapazität

Die Deceuninck Group hat eine neue Recyclinganlage am Aufbereitungsstandort im belgischen Diksmuide in Betrieb genommen. Durch die Hightech-Recyclingstraße kann das Unternehmen bis zu 45.000 Tonnen PVC pro Jahr recyceln. Das eingehende Material wird sich aus Industrieabfällen und PVC-Fenstern der ersten Generation zusammensetzen, die nach 30 bis 40 Jahren Nutzungsdauer in großer Zahl ausgetauscht werden.

Mithilfe der Recyclinganlage lässt sich vermeiden, dass mehr als zwei Millionen Fenster pro Jahr auf Deponien und in Verbrennungsanlagen landen. - © Deceuninck GmbH

Mithilfe der Anlage lässt sich vermeiden, dass mehr als zwei Millionen Fenster pro Jahr auf Deponien und in Verbrennungsanlagen landen.

Mehr Isolierungseffizienz als Alumnium

Dank ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit bieten PVC-Fensterprofile im Vergleich zu Aluminium die dreifache Isolierungseffizienz. Energieverbrauch und CO2-Emissionen von PVC-Fenstern erreichen während der Produktion, der Lebensdauer und der Recyclingabläufe nicht einmal die Hälfte des Wertes von Aluminiumfenstern. Dank seiner hohen Recycelbarkeit ist PVC zudem ohne Qualitätseinbußen nahezu endlos wiederverwendbar. VinylPlus geht sogar davon aus, dass durch jedes recycelte Kilo PVC zwei Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden können.

Unabhängiger von Neumaterial

Da die Anlage auf neuester Technologie basiert, kann Deceuninck PVC-Profile aller Farben und Zusammensetzungen recyceln, auch solche mit Glasfaseranteil. Während des Recyclingprozesses werden alle Kontaminationen entfernt. Anschließend wird das Material gemahlen und farblich sortiert. Nach Abschluss des Prozesses wird das recycelte PVC-Granulat, das eine hervorragende Alternative zu Neumaterial darstellt, zur Extrusion neuer PVC-Fensterprofile genutzt. Francis Van Eeckhout, CEO: „So werden wir unabhängiger von Neumaterial und reduzieren bis zu einem gewissen Grad die negativen Auswirkungen von Preisschwankungen am Rohstoffmarkt.“