Fenster in Deutschland Bei Fenstern ziehen die Preise an

Der deutsche Fenstermarkt wuchs auch im vergangenen Jahr robust. Im Jahr 2018 erhöhten sich die Herstellererlöse um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 4,24 Milliarden Euro.

Der deutsche Fenstermarkt wuchs auch im vergangenen Jahr robust. - © Grafik: GFF; Quelle: Branchenradar Fenster in Deutschland 2019

Angeschoben wurde das Geschäft von einem nach wie vor steigenden Bedarf im Neubau – bei gleichzeitig leicht sinkender Renovierungsnachfrage – vor allem aber von signifikant steigenden Preisen. Das haben die Marktforscher von Branchenradar.com ermittelt. Im Durchschnitt wurden demnach pro Fenster 2,1 Prozent mehr erlöst als im Jahr davor.

Der Preisauftrieb zog sich durch alle Rahmenmaterialien und resultierte zum einen aus steigenden Herstellkosten. So erhöhten sich laut den Marktforschern etwa die Einkaufspreise für Kunststoffprofile, Aluschalen oder Fensterbeschläge zum Teil erheblich. Zum anderen seien höherpreisige Produkte stärker nachgefragt worden als im Jahr davor. Sowohl Holz/Alu Fenster (+3,0 Prozent) als auch Aluminiumfenster (+2,8 Prozent) wuchsen absatzseitig rascher als der Gesamtmarkt. Bei Holzfenstern nahm indesdie Erosion wieder Fahrt auf, so dass trotz steigender Preise die Herstellererlöse um knapp drei Prozent sanken. Bei Kunststofffenstern gab es ein Umsatzplus von 3,5 Prozent, bei Holz/Alu-Fenstern sowie Aluminiumfenstern sogar ein Plus von fünf Prozent.