Zuversicht nach Corona-Shutdown BAU 2021: Gute Buchungslage vermeldet

Die BAU 2021 stemmt sich gegen die Auswirkungen der COVID-19-Epidemie. Trotz der schwierigen Situation weckt die Buchungslage die Zuversicht bei Messe-Organisatoren und Ausstellerbeirat. Bereits drei Viertel der verfügbaren Netto-Ausstellungsfläche sind fest gebucht.

Bau 2019 Rückblick
Volle Hallen wünschen sich die Messe München für die BAU 2021. - © Kober

Das Projektteam der BAU geht aktuell davon aus, wieder alle 18 Messehallen mit insgesamt 180.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegen zu können. Auch das Rahmenprogramm werde hohes Niveau erreichen können. Architekten, Planer und Bauingenieure dürfen sich demnach auf Vorträge renommierter Kollegen aus aller Welt freuen. Auch das spezifische Angebot für das Bau- und Ausbaugewerbe wird den Verantwortlichen zufolge ausgeweitet, so werde es u.a. erstmals eine Demonstration Area mit Vorführungen von Bau-Profis geben.

Wer hat bereits zugesagt?

Unter den Unternehmen, die ihre Ausstellungsfläche bereits fest gebucht haben, sind langjährige Partner der BAU wie: Assa Abloy, Bosch, Glas Trösch, Gretsch-Unitas, Hörmann, Hydro Building Systems (Wicona), Interpane, Merck, Metabowerke, Novoferm, Roma, Roto, Teckentrup, Würth und viele mehr. Angesicht dieser breiten Unterstützung blickt Dr. Reinhard Pfeiffer, stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, optimistisch auf die kommende BAU: "Wir freuen uns, dass die meisten unserer langjährigen Kunden in dieser schwierigen Zeit zu uns stehen und auch viele neue Aussteller ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft an die BAU knüpfen." Die BAU sei für die Branche schon immer der Fels in der Brandung, gerade auch in stürmischen Zeiten wie nach der Finanzkrise im Jahr 2009. "Wir werden alles daran setzen, unseren Kunden wieder ein einmaliges Messeerlebnis zu bieten, wie auch immer die Voraussetzungen im Januar 2021 sein werden."

Stimmen aus der Branche

Martin J. Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter der Hörmann Gruppe und stellv. Vorsitzender des Ausstellerbeirats, erklärt: "Die Auswirkungen der Corona-Krise werden die Branche im kommenden Jahr erst richtig treffen. Deshalb wird die BAU mit ihrer Strahlkraft zu Jahresbeginn für die Entwicklung der Auftragslage ganz entscheidend sein." Die BAU habe oft genug bewiesen, dass sie einen Anstoß geben könne. "Deshalb ist es wichtig, dass die Branche der BAU den Rücken stärkt."

Auch Christian Mettlach, Projektleiter Messen Hydro Building Systems (Wicona), setzt wieder große Hoffnungen in die BAU. "Die BAU ist und bleibt für Wicona das absolute Branchen-Highlight. Sie bietet die ideale Plattform, um unsere Kunden – Metallbauer, Architekten / Planer und Projektentwickler – persönlich zu treffen und über unsere Produktneuheiten zu informieren." Eines der Top-Themen in 2021 werden demnach die nachhaltigen Aluminiumlegierungen Hydro Cicral sein, die bereits jetzt in vielen der Systemlösungen erfolgreich zum Einsatz kommen. "Wir freuen uns schon jetzt sehr auf die Messe und viele spannende Gespräche."

Nach SHutdown: Hohe Erwartungen an die BAU

Mirko Arend, Projektleiter der BAU, zieht folgendes Resümee: "Alles in allem sind wir, was Buchungszahlen und Vorbereitung angeht, auf einen annähernd vergleichbaren Stand wie vor zwei Jahren. Das gibt uns ein gutes Gefühl, dass auch die BAU 2021 ähnlich erfolgreich sein wird wie die Vorgängerveranstaltung." Nach dem Corona-Shutdown sei die Erwartungshaltung der Branche zurecht größer denn je.

Ist also alles gut? Jein, denn die Absage eines großen Branchenplayers muss die Messe dann doch hinnehmen: Schüco hat seine Teilnahme an der BAU 2021 mit Verweis auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie abgesagt. "In dieser schwer berechenbaren Zeit konzentriert das Unternehmen seine Kapazitäten auf Projekte und Themen, die benötigt werden, um gemeinsam mit den Partnerbetrieben in und nach der Krise gut aufgestellt zu sein", teilt Schüco mit. Das Unternehmen war zuletzt mit mehr als 2.400 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf der Messe vertreten.