Austausch von Fenstern und Rollläden in Mehrfamilienhaus Am Morgen pfui, am Abend hui

Bei einem Wohnhaus in Memmingen galt es, 200 alte Kunststofffenster inklusive Rollläden und 23 Laubengangtüren auszutauschen – bei vollem Wohnbetrieb. Dank professioneller Planung war das Projekt nach sechs Wochen abgeschlossen.

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    Das Hilzinger-Unternehmen BFH Fenster und Türen baute in einem Mehrfamilienhaus in Memmingen moderne Kunststofffenster mit einer Dreifach-Verglasung ein.
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    Am Morgen des gleichen Tags baute der Fachbetrieb die alten Fenster aus.

Einen besonderen Auftrag hatte das Fensterbauunternehmen Hilzinger auszuführen: den Austausch aller alten Fenster, Rollläden und Laubengangtüren in einem Memminger Wohnhaus mit 35 bewohnten Einheiten. „So etwas bei vollem Wohnbetrieb zu schaffen, erfordert sowohl professionelle Planung als auch saubere Arbeit – und vor allem jede Menge Einfühlungsvermögen“, sagt Helmut Fäustle, der mit dem Projekt befasste Geschäftsführer am Hilzinger-Standort BFH Fenster und Türen in Kempten.

Ein- und Ausbau in kurzer Zeit

Die Zahlen sind imposant: 200 alte Kunststofffenster inklusive Rollläden und 23 Laubengangtüren sollte das Unternehmen ausbauen und fachgerecht recyceln, anschließend neue, moderne Modelle wieder einbauen. Besonders die Fenster waren in die Jahre gekommen: „Kunststofffenster der ersten Generation, Baujahr 1972, mit Zwei-Scheibenglas ohne Beschichtung und ohne Gasfüllung waren unter energetischen sowie unter Komfort-Gesichtspunkten einfach nicht mehr zeitgemäß“, erläutert Fäustle.

Die Demontage erfolgte wohnungsweise morgens – und am gleichen Tag abends waren die neuen Fenster bereits eingebaut. „Beim Ausbau hat man festgestellt, dass die alten Rahmen zur Wand hin nicht ausgedämmt waren – weder mit Schaum noch mit sonst irgendeinem Dämmmaterial. Das haben wir alles neu gemacht“, schildert Fäustle. Die Bewohner erhielten nach seinen Angaben moderne Kunststofffenster der neuesten Generation mit Dreifach-Verglasung, neue Laubengangtüren aus Aluminium sowie neue, in die alten Rollladenkästen integrierte, Rollläden.

Altfenster gehen ins Recycling

Die alten Kunststofffenster und Rollläden sowie die Laubengangtüren wurden nach der Demontage gesammelt und dem Rewindo-Recyclingkreislauf zugeführt. Das Thema Nachhaltigkeit habe für Bauherr und Fensterbauer ganz oben auf der Agenda gestanden. „Die Fenster und Türen wurden geschreddert und die Materialien sortenrein getrennt. Jetzt können daraus neue Bauprodukte entstehen“, sagt Fäustle.

Insgesamt habe die Montage der Fenster zirka sechs Wochen in Anspruch genommen, die Laubengangtüren seien nach nicht einmal zehn Tagen eingebaut gewesen. Weitere Maßnahmen zur energetischen Sanierung waren nicht notwendig. „Ein wirklich tolles Projekt, das zeigt, wie leistungsfähig unsere Branche ist. Ein Fenstertausch bei vollem Wohnbetrieb in so kurzer Zeit ist aller Ehren wert“, sagt Ulrich Tschorn, damals noch amtierender VFF-Geschäftsführer.