Automation, Prozessverbesserung und VSG-Zuschnitt als Schwerpunkte 30 Prozent mehr Output im VSG-Zuschnitt

Eine Anlage für den VSG-Hochleistungszuschnitt schneidet bis zu drei Scheiben gleichzeitig.Im Vergleich zu aus zwei Schneidanlagen bestehenden Linienlösungen lassen sich damit dem Hersteller zufolge auf fast identischer Fläche bis zu 30 Prozent mehr Output erzielen.

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    Mit dem Versprechen von bis zu 30 Prozent mehr Output im Vergleich zu einer konventionellen Schneidlinie zog der neue Hochleistungszuschnitt für VSG, StreamLam, großes Besucherinteresse auf sich.
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    Mit dem Automated Guided Vehicle (AGV) erfolgt der Glastransport zwischen den einzelnen Stationen selbstständig.

Ihrem Ruf als Weltleitmesse für Glas sei die glasstec auch 2018 wieder einmal mehr als gerecht geworden – so lautet das Resümee des Hegla-Geschäftsführers Bernhard Hötger, der für das Unternehmen bereits zum 18. Mal mitten im Geschehen war. Besucher, die auf Inspiration durch Trends und Zukunftsvisionen hofften, wurden seiner Ansicht nach ebenso fündig wie diejenigen, die sich grundlegend über aktuelle Maschinen, Anlagen und Konzepte informieren wollten.

Mehr Output im VSG-Zuschnitt

Am Hegla-Stand selbst habe sich recht schnell ein deutliches Interesse der Besucher an den Themen Automation, Prozessverbesserung und Verbundsicherheitsglas (VSG)-Zuschnitt herauskristallisiert. Der neue Hochleistungszuschnitt für VSG, StreamLam, zog demnach auf der mehr als 1.800 Quadratmeter großen Fläche die meiste Aufmerksamkeit auf sich. „Mit ihrem dreigeteilten Positioniersystem und dem Doppelstockprinzip kann die Anlage bis zu drei Scheiben gleichzeitig schneiden“, sagt Hötger. Konzipiert für Neuinstallationen und als Austauschsystem für bestehende Linienlösungen aus zwei Schneidanlagen, erziele StreamLam so auf fast identischer Fläche bis zu 30 Prozent mehr Output. Weitere Kostenvorteile lassen sich laut Hegla durch die Integration von einem oder zwei dynamischen Restblattspeichern des Typs ReMaster realisieren, für die das Hochleistungssystem bereits vorgerüstet sei.

Automated Guided Vehicles

Welch große Relevanz die Themen Automation und Arbeitssicherheit inzwischen erreicht hätten, zeigte laut Hegla die große Zahl an Besuchern rund um das erstmals präsentierte AGV, ein autonom fahrendes Transportmittel für Fächerwagen, A- und L-Gestelle. Mit aktuell bis zu zweieinhalb Tonnen Traglast und eingebunden in die Fertigungssteuerung oder ein Leitsystem werde die Glasbereitstellung taktgerecht, flexibel und selbstständig organisiert. Individuell angepasst an die Kundenbedürfnisse, sei es möglich, die Scheiben beispielsweise zwischen mehreren Stationen prozesssicher zu transportieren, in eine Sortierlösung ein- und auszuschleusen und die Fertigungsprozesse im Sinn einer zeitgemäßen Shop Floor-Logistik flexibel an sich verändernde Anforderungen anzupassen.

Erstmals waren auf der Hegla-Fläche auch der Softwareanbieter Hegla-Hanic und Hegla Boraident, der Spezialist für Laseranwendungen, vertreten. „Es war für unsere Teams eine positive Erfahrung, auf der glasstec unser gemeinsames Potential zeigen zu können“, betont Hötger für die gesamte Hegla-Gruppe. „Unsere Kunden hatten die Möglichkeit, sich über Maschinen, Laser- und Softwareanwendungen sowohl aus einer Hand als auch in Form einer kooperativen Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen zu informieren.“

Auf ein Wiedersehen

Mit der nochmals gestiegenen Besucherzahl am Stand und dem erlebten großen Interesse an den Maschinen und Lösungen zeigten sich Hegla und die Partnerunternehmen sehr zufrieden. „Wir haben uns sehr gefreut, so viele Kunden, Freunde und Interessenten wiederzutreffen“, sagt Hötger.