GFF-Praxistage feiern erfolgreiche Premiere In Karlsruhe tauscht sich die Branche aus

150 Besucher netzwerkten und informierten sich auf der Premiere der GFF-Praxistage am 8. und 9. November zu Brennpunktthemen aus der Branche. In der Karlsruher Kongresshalle standen unter anderem die Punkte Lüftungskonzept, Verzug dunkler PVC-Fensterprofile und Baukörperanschluss im Blickpunkt.

150 Gäste aus der Fenster- und Fassadenbranche trafen sich in Karlsruhe auf den GFF-Praxistagen. - © Heiler

Alexander Holzmann, Verleger und Geschäftsführer des GFF-Herausgebers Holzmann Medien aus Bad Wörishofen, dankte den angereisten Gästen und den Sponsoren aus der Branche für ihr Vertrauen: "Bei der ersten Veranstaltung der GFF-Praxistage ist das nicht selbstverständlich. Wir freuen uns über diesen Erfolg und tun alles für eine gelungene Fortsetzung."

Stimmen der Gäste

Das Ziel, den Fachbetrieben aus der Fenster- und Fassadenbaubranche eine Plattform für den Erfahrungsaustausch mit Kollegen und Lieferanten sowie Fachinformationen zu liefern, ging nach Meinung vieler Besucher auf. "Der Besuch hat sich auf jeden Fall voll gelohnt, weil ich im Gespräch mit den Kollegen viele Anregungen mitgenommen habe, die ich mit in meinen Betrieb nehme. Ich empfehle jedem Fachbetrieb, die GFF -Praxistage zu besuchen und werde beim nächsten mal wiederkommen", sagte Bernd Fauser, Geschäftsführer von Fauser Glaserei & Fensterbau in Hattenhofen. "Ich war zuerst skeptisch, ob ich etwas für mich mitnehmen würde aber nach der Veranstaltung bin ich mehr als positiv überrascht. Viele nützliche Fachgespräche mit den Kollegen und gut aufbereitete Vorträge haben mit überzeugt", betonte Glasermeister Jürgen Simon von Simon Glaserei + Fensterbau aus Mannheim.

Heiße Podiumsdikussion

Das Thema "Lüften - Pro und Contra" diskutierten die vier bekannten Experten, Dipl.- Ing. Eberhard Achenbach, Prof. Klaus Layer, Dipl.-Wi.-Ing. Reiner Oberacker und Glasermeister Jürgen Sieber unter der Moderation von GFF-Chefredakteur Reinhold Kober auf der Bühne. Während Achenbach eine konkrete Antwort auf die Frage forderte, was die Fachbetriebe denn in der Praxis beim Thema Lüften leisten müssten, betonte Oberacker, dass Fensterbauer ihren Kunden laut den bestehenden Normen nicht in allen Fällen ein Lüftungskonzept schulden, die Betriebe aber die Steilvorlage für mehr Umsatz mit guter Beratung nutzen sollten. Genau diese Anregung beherzigt Sieber, der Lüftungsanlagen im Mauerwerk als Zusatzgeschäft zusammen mit dem Fenstereinbau anbietet: "Dann gibt es keine Probleme mit Feuchtigkeit und der Kunde ist zufrieden. Ich muss dann nicht über Normen diskutieren." Layer gab den Rat, grundsätzlich die Situation vor Ort genau auf Probleme mit der Lüftung zu analysieren und Bedenken anzumelden: "Bestätigen Sie nicht einfach die gesamte Ausführung nach Norm, damit Sie an den Auftrag kommen." Achenbach ging einen Schritt weiter und riet: "Schreiben Sie schon auf die Auftragsbestätigung, dass mit Fenstern keine Lüftung nach der DIN-Norm 1946-6 erreicht werden kann."

Das Video zur Veranstaltung finden Sie hier .

Mehr zu den GFF-Praxistagen, den Themen und den Stimmern der Teilnehmer lesen Sie in der GFF-Ausgabe 1/2014, die am 10. Januar 2014 erscheint.